Gute Vorsätze: Jeder kennt sie. Anfangs ist die Motivation groß, doch schnell folgt Ernüchterung. Meist haben sich unsere Vorsätze schnell still und heimlich verflüchtigt. Zeit, etwas daran zu ändern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dranbleiben und neue Gewohnheiten etablieren – mit diesen 7 Schritten, die Sie ganz einfach umsetzen können.
Schritt 1: Setzen Sie sich realistische Ziele
Bevor Sie überhaupt darüber nachdenken, WIE Sie Ihr Ziel erreichen werden, überlegen Sie genau, WAS Sie erreichen möchten. Setzen Sie sich ein realistisches Ziel. Eines, das Sie anspornt und herausfordert, aber auch erreichbar ist. Denn nichts frustriert schneller als ein zu ehrgeiziger oder ungenauer Vorsatz.
Unrealistisch (und auch ungesund): „5 Kilogramm in 6 Tagen abnehmen.“
Besser: „3 Kilogramm in 6 Wochen abnehmen.“
Schritt 2: Brechen Sie Ihr Ziel auf kleine Teilschritte herunter
Sie haben sich ein großes Ziel gesetzt, doch irgendwie packen Sie es nicht so richtig an? Sie verschieben alles auf später und lenken sich ab? Ihr Kopf ist blockiert? Das liegt daran, dass Ihr Vorhaben abstrakt bleibt. Sie können es nicht greifen, nicht bewältigen.
Die Lösung: Setzen Sie sich kleine Teilaufgaben, die Sie Ihrem großen Ziel näherbringen. Das bringt Sie ins Handeln. Die Aufgaben können Sie dann nach und nach abhaken. Mit jedem Häkchen, das Sie setzen, verspüren Sie neue Motivation.
Zu unkonkret: „Ich will gesund leben.“
Konkret mit Teilschritten:
- Ab Januar: „Morgens Treppe statt Aufzug“ – „Mittags kein Fast Food, sondern Salat“
- Ab Februar: „Nur noch 2 Mal die Woche Fleisch essen“
- Ab März: „Immer mit dem Rad zur Arbeit“
- Ab April: „Dienstagabends immer mit Janine joggen“
- ...
Schritt 3: Wer schreibt, der bleibt
Schreiben Sie sich präzise auf, was genau Sie machen werden. „Wenn …, dann …“ Je detaillierter, desto besser. Ihr Gehirn verarbeitet diese Informationen unbewusst und freundet sich schon ein wenig mit Ihren Plänen an. Sie säen damit die Saat der Veränderung. Das wirkt tatsächlich!
Außerdem tricksen Sie sich später nicht so leicht selbst aus. Sie können jederzeit nachschlagen und schauen, wo Sie bei der Umsetzung Ihres Ziels gerade stehen. Fahrradfahren, das war doch erst im Juni, oder? Nein – ab März geht‘s aufs Rad. So steht‘s Schwarz auf Weiß in Ihrer Aufzeichnung.
Schritt 4: Tragen Sie Termine ein
Planen Sie jetzt bereits feste Zeitfenster und Fixtermine für Ihre Aktivitäten im Kalender ein: Workshops, Fitnesskurse, eine lange Radtour und natürlich feste Termine für Ihre Sporteinheiten. So verändern Sie Ihren Lebensstil und Ihre Gewohnheiten ganz konkret.
Blocken Sie Ihren Kalender zum Beispiel jeden Dienstag im nächsten Jahr von 17 bis 19 Uhr für Sport (welche Sportart Sie ausüben werden, ist jetzt noch gar nicht so wichtig). Hauptsache, Sie nehmen sich nichts anderes vor. Oder wissen Sie es schon konkreter? Dann los: Mo 8 Uhr Joggen, Do 17 Uhr Pilates, Sa 11 Uhr Schwimmen ...
Jeden Sonntagmorgen könnten Sie eine Ich-Zeit eintragen: Von 9 bis 11 Uhr machen Sie nur etwas für sich (lesen, meditieren, spazieren gehen im Wald, nähen, Yoga ...).
Schritt 5: Finden Sie Verbündete
Machen Sie Ihre Ziele öffentlich. Entweder im kleinsten Kreise (Bruder, Ehefrau, Kinder, Eltern, beste Freundin ...) oder auch vor Bekannten, den sportbegeisterten Arbeitskollegen oder in Ihrer Fitness-Gruppe auf Facebook – egal, hauptsache Sie verkünden anderen von Ihrem Vorhaben.
Sie werden dadurch konsequenter Ihr Ziel verfolgen. Und Sie finden so vielleicht Verbündete, die Sie unterstützen, motivieren, mit Ihnen zusammen trainieren oder Ihnen mal den Rücken freihalten, wenn Sie Ihre Aufgaben anpacken wollen.
Schritt 6: Visualisieren Sie Ihren Vorsatz
Es ist motivierend, wenn wir unser Ziel metaphorisch und auch bildlich jederzeit vor Augen haben. Hängen Sie sich Ihr Ziel gut sichtbar in der Wohnung oder am Arbeitsplatz auf.
Das kann Ihr Fitness-Ziel sein („10 km schaffen, ohne aus der Puste zu kommen“), Ihr Abnehm-Ziel („6 kg bis zur Hochzeit im Juni“ – am besten kleben Sie daneben ein Foto Ihres Hochzeitskleides o.ä.) oder Ihr Ziel zur Steigerung des Wohlbefindens oder der Vitalität („Jeden Mittwoch tue ich etwas nur für mich“).
Auch ein Foto einer Person, die für Sie ein großes Vorbild ist, kann motivierend sein. Jedes Mal, wenn Sie auf das Foto schauen, denken Sie sich: „Was würde er/sie jetzt tun?“, „Wie hat er/sie das geschafft?“.
Schritt 7: Nutzen Sie Ihre Fantasie
Stellen Sie sich schon jetzt vor, wie es sich anfühlt, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Was denken Sie, sehen Sie, hören Sie, schmecken Sie? Wer ist bei Ihnen? Wie fühlt sich Ihr Körper an?
Konservieren Sie dieses positive Gefühl und rufen Sie es zwischendurch immer wieder ab, wenn Sie an Ihr Ziel denken.
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