Unser Immunsystem muss jeden Tag viel leisten: Überall lauern schädliche Viren, Pilze, Parasiten und Bakterien, die nur darauf warten, in unseren Körper zu gelangen. Unsere Haut und Schleimhäute sind ein natürlicher Schutz gegen fiese Krankheitserreger. Schaffen es die Erreger doch einmal diese Hürden zu überwinden, arbeiten unsere Immunzellen und Immunorgane fieberhaft daran, die krankmachenden Keime zu bekämpfen. Doch nur ein starkes Immunsystem kann es mit diesen Herausforderungen aufnehmen. So stärken Sie Ihre Abwehrkräfte:
1. Reine Kopfsache: Wie Freude und Gelassenheit das Immunsystem stärken
Das ist doch eine ausgesprochen gute Nachricht: Lachen macht das Leben nicht nur leichter, sondern auch gesünder. Wenn Sie gut drauf sind, eine positive Lebenseinstellung haben und entspannt bleiben, helfen Sie Ihrem Immunsystem topfit zu bleiben.
Doch wie schaffen Sie es, mit Ihren Gedanken und Gefühlen Ihre Immunabwehr zu beeinflussen? Das Immunsystem ist kein isoliertes System. Es steht in enger Verbindung zu Ihrem Hormon- und Nervensystem. Dadurch bleiben dem Immunsystem Stress, schlechte Laune und psychische Belastungen nicht verborgen. Der Körper reagiert sofort: Der Cortisolspiegel schießt in die Höhe und die Immunzellen im Blut werden träge und nehmen insgesamt ab. Dadurch haben Viren, Bakterien und Keime leichteres Spiel. Auch Wunden heilen langsamer.
Darum gilt: Versuchen Sie die Dinge positiv zu sehen, genießen Sie die Zeit mit Familie und Freunden. Kurz: Seien Sie gut zu sich selbst.
2. Das geht durch den Magen: Welche Lebensmittel die Immunabwehr beflügeln
Essen Sie scharf
Meerrettich, Chili, Knoblauch und Ingwer geben Ihrem Essen nicht nur das gewisse Etwas. Die scharfen Schoten und würzigen Knollen können auch das Risiko für Infektionen senken und das Immunsystem stärken.
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Meerrettich steckt voller Vitamin C, das den Zellschutz verbessert und das Immunsystem stimuliert. Die schwefelhaltigen Senföle halten Bakterien und Viren gut in Schach.
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Chilischoten sind reich an Vitamin C, ätherischen Ölen und sekundären Pflanzenstoffen: Auch das heizt Erregern ordentlich ein. Zusätzlich wird die Durchblutung angeregt. So können die Schleimhäute Bakterien besser daran hindern, in den Körper einzudringen.
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Knoblauch enthält Allicin / Allizin. Das kann die Immunzellen stärken.
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Ingwer ist eine echte Wunderwurzel: antioxidativ, antimikrobiell und entzündungshemmend. Wer Ingwer regelmäßig isst oder aufgebrüht als Tee trinkt, kann beginnende Infektionen gut bekämpfen.
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Übrigens: Scharfes Essen, heiße Suppen und Tees und bringen die Nase zum Laufen. So werden gerade in der Nase und im Rachen angelangte Bakterien einfach weggespült.
Essen Sie bunt
Eine immunstärkende Ernährung sollte sich vor allem aus grünen, roten und gelben Früchten und Gemüsesorten zusammensetzen. Sie liefern wichtige Vitamine, Vitalstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken.
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Grüne Gemüsesorten enthalten viele B-Vitamine. Die Vitamine B2 und B3 tragen zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei. Die Vitamine B6 und B12 unterstützen die normale Funktion des Immunsystems. Neben Feldsalat, Fenchel, Avocado und Co. können Sie die B-Vitamine auch über einen Vitamin-B-Komplex zu sich nehmen.
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Kohlgemüse, insbesondere Grünkohl, ist besonders stark im Kampf gegen Krankheitskeime: Sekundäre Pflanzenstoffe (wie Sulforaphan), Beta Carotin (eine Vorstufe von Vitamin A, das dazu beiträgt, die Schleimhäute gesund zu halten), Vitamin C und Calcium machen ihn so wirkungsvoll.
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Brokkoli enthält ebenfalls Sulforaphan. Dieser Wirkstoff aktiviert signifikant die natürlichen “Killerzellen”, die Erreger abwehren können, und unterstützt die Bildung von Antikörpern.
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Shiitake-Pilze haben außergewöhnlich viel Vitamin D. Dieses Vitamin treibt die Killerzellen im Immunsystem an. Ein Zuwenig an Vitamin D schwächt das ganze Immunsystem.
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Zitrusfrüchte enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, die Ihre Abwehrkräfte anregen, und sie bieten natürlich jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe.
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Beeren wie Blaubeeren, Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Cranberries sind beerenstarke Helfer für Ihr Immunsystem. Sie neutralisieren freie Radikale und schützen so Ihre Körperzellen. Ihre entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung stoppt Pilze, Viren und Bakterien.
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Zwar nicht bunt, aber auch ungemein wichtig: Nüsse, die Vitamin E und damit reichlich Antioxidantien enthalten.
Essen Sie roh
Viele Vitalstoffe und Vitamine in Obst und Gemüse sind hitzeempfindlich. Um sie nicht zu zerstören, sollten Sie die zarten Pflanzen möglichst roh essen oder zu einem Smoothie verarbeiten. Möchten Sie Gemüse erhitzen, dann dünsten Sie es nur leicht statt es zu kochen.
Essen Sie eisenhaltig
Ein schwaches Immunsystem kann durch die Einnahme von Eisen normalisiert werden. Sojabohnen, Kürbiskerne, Pinienkerne, Hirseflocken, Weizenkleie, Blutwurst, Schweineleber und Rinderschinken stecken voller Eisen. Einige Menschen haben einen besonders hohen Eisenbedarf, zum Beispiel Frauen während bzw. nach einer Schwangerschaft oder chronisch Kranke. Auch eine unausgewogene Ernährung kann einen Eisenmangel hervorrufen. Um den täglichen Eisenbedarf zu decken, kann eine Ergänzung mit Eisen-Präparaten sinnvoll sein. Auch der Mineralstoff Zink wird für ein normal funktionierendes Immunsystem benötigt.
3. Wie Sie mit kleinen Dingen Viren und Keime vertreiben
Fenster auf
Fenster auf – frische, feuchte Luft rein. Wer drei bis vier Mal am Tag mehrere Minuten stoßlüftet, schafft ein Raumklima, das gesund erhält.
Finger weg
An unseren Händen kleben unzählige Viren und Keime. Das lässt sich einfach nicht vermeiden. Regelmäßiges Händewaschen ist da ein Muss. Versuchen Sie außerdem, sich nicht so oft ins Gesicht zu fassen. Denn das passiert erstaunlich oft. Etwa alle vier Minuten greifen wir uns an Auge, Nase oder Mund, und das häufig ganz unbewusst – beim Telefonieren, Nachdenken oder Brille zurechtrücken.
Heiß und kalt
Regelmäßiges Saunieren stärkt die Abwehrkräfte. Auch warm-kalte Wechselduschen härten ab. Enden Sie dabei immer mit einer kalten Dusche. Der Körper lernt durch den Wechsel von heiß und kalt, die Durchblutung der Schleimhäute zu regulieren.
Bewegen
Sport hält fit und baut Stress ab. Wer regelmäßig moderat joggt oder schwimmt, wird seltener krank. Auch entspannendes Yoga, autogenes Training, Meditation oder Qi-Gong bringen Körper und Geist ins Gleichgewicht. Wer krank ist, sollte eine Sportpause einlegen und erst trainieren, wenn er wieder fit ist.
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